GDI Gottlieb Duttweiler Institute, Rüschlikon

GDI Gottlieb Duttweiler Institute, Rüschlikon

The Storytellers

Sicher möchten Sie ein bisschen mehr wissen über die Storytellers, die Ihnen am Kick-off des ThinkTanks am 22. Juni im GDI Gottlieb Duttweiler Institute in Rüschlikon etwas über bewältigte oder unbewältigte, unvermeidbare oder unnötige Konflikte erzählen werden, nicht wahr? Die nachstehenden Kurz- und Kürzestbios können Ihnen einen Vorgeschmack vermitteln.

Adrian Nösberger
CEO, Schroder & Co Bank AG, Zürich

Adrian Nösberger, 50, ist Dipl. Ing. ETH. Zusätzlich verfügt er über mehr als 25 Jahre Erfahrung in Business Management und Leadership, die er in Führungspositionen bei Julius Bär, Clariden Leu und McKinsey erworben hat.

Seit 2013 ist er CEO bei der Schroder & Co Bank AG, Zürich. Schroders ist eine globale Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Filialen in 32 Ländern. Gut 5000 Mitarbeitende verwalten rund 529 Milliarden Franken. Das Haus mit einer über 215-jährigen Tradition legt Wert auf eine langfristige Betrachtung sowohl der Märkte und der Kundenbeziehungen als auch des Geschäftsausbaus.

In der Schweiz ist Schroders seit 1967 tätig. Das Unternehmen beschäftigt 250 Mitarbeiter in Zürich und Genf und administriert hier 48 Milliarden Franken Vermögen.

In einem Interview mit der NZZ hat Adrian Nösberger vor kurzem einen interessanten Einblick in seine Berufserfahrung und Führungsphilosophie gegeben – überraschend, wie er zum Besispiel über das Thema “Frauenquote” denkt. Passend zu unserem Anlass ist seine Überzeugung: “Ein erfolgreicher Manager wird erst in der Krise stark.”

Barbara Ellenberger
Künstlerische Leitung «Miller’s Theater», Zürich

STATIONEN

Zürich:  Studium der Theaterregie an der Schauspiel Akademie Zürich (heute ZHdK). Lehrtätigkeit an den Hochschulen für Gestaltung und für Musik und Theater, Zürich (heute ZHdK). Theaterpädagogin und Dramaturgin am Schauspielhaus Zürich.

Hildesheim: Chefdramaturgin und geschäftsführende Schauspieldirektorin am Stadttheater Hildesheim. Da mitverantwortlich für die Entwicklung des sog. „Hildesheimer Modell“, ein Kooperationsprojekt von Stadttheater, Freier Szene und Uni Hildesheim, das im Rahmen der Theateranhörung des Deutschen Bundestag 2003 als beispielgebend für die Strukturreform des Deutschen Theatersystems vorgestellt wurde.

Liechtenstein: Von 2007-2015 geschäftsführende künstlerische Leiterin des TAK Theater Liechtenstein. Das TAK entwickelte sich unter ihrer Leitung zum international renommierten Bespielhaus und  kulturellen Zentrum Liechtensteins.

Zürich: Seit der Spielzeit 2015/16 geschäftsführende künstlerische Leiterin des Miller’s Theater in Zürich. Weiterbildungen in den Bereichen Leadership, Change Management und lösungsfokussiertes Coaching.

Zu den Plänen, die sie für die Zukunft dieser Wirkungsstätte hat, hat sie in einem Interview mit der NZZ festgehalten: „Kultur ist essenziell für das Leben. Ich will ein Theater machen, das die Besucher, die sonst von Profitstreben durch den Alltag gepeitscht werden, zu sich selber zurückkehren lässt. Nach einer Aufführung sollten sie mit Fragen heimkehren, die sie sich noch nie gestellt haben.“ Humor, Subversion, Wortkunst, Gedankenakrobatik – Begiffe, mit denen die leidenschaftliche Theaterfrau ihr Ideal des „intelligenten Vergnügens“ umschreibt..

Dr. Patrick Imhasly
NZZ am Sonntag • Ressort Wissen

Patrick Imhasly, geboren 1968, studierte Biologie an der Universität Bern. Nach einem längeren Arbeitsaufenthalt in Côte d’Ivoire, Westafrika, schloss er 1998 eine Dissertation in Termitenforschung ab.

Anschliessend absolvierte er das Nachdiplomstudium am MAZ, der Schweizer Journalistenschule in Luzern.

Ab 2000 als Wissenschaftsredaktor angestellt: zuerst beim «Tages-Anzeiger», dann acht Jahre beim «Bund» und seit Januar 2008 bei der «NZZ am Sonntag».

Seit Anfang 2016 beschäftigt er sich in seiner Kolumne «49 Prozent» mit den Sorgen und Freuden von Männern in einer genderechten Gesellschaft.

Patrick Imhasly ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er arbeitet gemäss individuell vereinbarter Arbeitszeit und findet, das sei eine Bereicherung: “Aus meiner Erfahrung als Teilzeit arbeitender Mann weiss ich überdies, dass das Managen eines Haushalts mit Kindern die beste Vorbereitung ist für den Umgang mit stressigen Situationen – weit wirksamer als jedes Seminar im Job.”

Dr. Lili Nabholz-Haidegger
Rechtsanwältin

Aufgewachsen und Matura in Solothurn. Danach Iurastudium an der Uni Zürich. 2 Kinder, 4 Enkel.

Von 1979 bis 1987 Präsidentin der Eidg. Kommission für Frauenfragen und von 1987 bis 2003 Nationalrätin; im Nationalrat u.a. Präsidentin der Rechtskommission und der aussenpolitischen Kommission

Präsidentin der gemeinsamen Adhoc-Kommision Nationalrat und Ständerat im Konflikt va mit den USA betr. Nachrichtenlose Vermögen

Von 1999 bis 2004 Mitglied im Europarat; Vizepräsidentin der Kommission Menschenrechte.

Rapporteurin u.a. im Belgischen Sprachenkonflikt und zur Reform des Gerichtshofs für Menschenrechte

Bis Ende 2015 Ombudsfrau der Privatversicherung und der Suva; in dieser Funktion Lösung von Konflikten zwischen Versicherten/Geschädigten und Versicherungsgesellschaften als Mediatorin

Ihre langjährige politische Tätigkeit zeigt vor allem ein stetes Einstehen für die Schwächeren in unserer Gesellschaft. 1997 erhält sie den «Fischhof-Preis», eine von vielen verdienten Auszeichnungen, in Anerkennung ihres unentwegten Einsatzes für die Rechte der Minderheiten, Asylbewerberinnen und -bewerber sowie der Frauen.  Aktiv und mit viel persönlichem Mut hat sie sich auch für die Einführung des Antirassismus-Gesetzes eingesetzt.

Dr. Christoph Nabholz
Leiter R&D Life & Health bei Swiss Re Group Underwriting

Christoph Nabholz ist promovierter Molekulargenetiker (Universität Freiburg) und hält ein Diplom in Biochemie (Universität Basel). Bevor er bei Swiss Re angefangen hat, war er für drei Jahre als Genomforscher an der Harvard University.

Er ist verheiratet und hat mit seiner Frau zwei Kinder im Schulalter.

Von 2002 bis 2006 war er bei Swiss Re Global Life & Health Underwriting als Genetiker und Stratege tätig. Danach war er von 2007 bis 2016 Leiter der Abteilung für Geschäftsentwicklung am Swiss Re Think Tank «Center for Global Dialogue».

Zur Zeit betreiben Dr. Nabholz und sein Team angewandte Forschung und Entwicklung zur Verbesserung des Verständnisses von zukünftigen Morbiditäts- und Mortalitätsentwicklungen im Versicherungsbereich. Das Team beteiligt sich an multidisziplinären Konferenzen und Forschungsprojekten und trägt zur Diskussion und Schaffung von neuen Versicherungslösungen bei.

Christoph Nabholz ist Vorstandsmitglied im Verein ThinkTAnk FEMALE SHIFT: ein unverzichtbarer Partner, der innovative Ideen mitbringt, präsentiert und konstruktiv umsetzen hilft – er wird Sie durch die Q&A-Sessions moderieren.

Prof. Dr. Gerhard M. Buurman
Freier Design- und Kulturwissenschaftler

Gerhard M. Buurman studierte Industrial Design an der Universität Essen und promovierte anschliessend im Fach Kunstwissenschaft. Er lehrte und forschte 5 Jahre an der Kunstuniversität Linz (1993-1997) und 20 Jahre der Zürcher Hochschule der Künste (1997-2017). Dort entwickelte er in leitender Rolle zwei neue Studiengänge (Interaction Design, Game Design), leitete das Institut für Designforschung und gründete ein unabhängiges Institut zum Thema Zukunft der Banken.

Der Designausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste gab er wesentliche Impulse. So entstanden unter seiner Leitung die ersten künstlerisch-wissenschaftlichen Promotionen sowie viele kreative Initiativen für den Austausch der Kulturen und der Disziplinen am Wissenschaftsstandort Schweiz.

2017 erhielt Buurman schliesslich den Ruf als Rektor der Hochschule für Künste Bremen, entschied sich jedoch für die Fortführung seiner Arbeit in eigenständiger Rolle. Aktuell arbeitet Buurman zum Thema Fiktion & Kybernetik und beschäftigt sich mit der Frage der Konstruktion von Wirklichkeit und Zukunft.

Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und den 3 Teenage-Kindern am Bodensee.

PS: Gerhard Buurman ist auch ein gefragter Publizist. Im Oktober 2016 plädierte er in einem lesenswerten «NZZ»-Artikel für mehr Idealismus, für mehr „Was-wäre-wenn“-Denken.

Offene  Denkräume
Mehr Mut zum Experiment
von Gerhard M. Buurman; NZZ, 12.10.2016

Der Mensch hat sich daran gewöhnt, sein Handeln von technischem Zubehör lenken zu lassen. Die Neugier auf das Unbekannte ging verloren. Die Freiheit des Denkens muss darum zurückerobert werden.

Dr. phil. Monique R. Siegel
Founder und Chefredaktorin

Dr. phil. Monique R. Siegel ist in Berlin geboren, in New York erwachsen und in Zürich heimisch geworden. Mehr: www.siegel.ch

Jüngstes Interview:
Handelsblatt online, 4. April 2017
«Frauen bringen Skills mit, von denen Männer nur träumen können»

Rosmarie L. Michel
Präsidentin Verein «ThinkTank FEMALE SHIFT»

Rosmarie L. Michel ist in Zürich geboren, wo sie auch heute noch lebt. Sie war bis vor neun Jahren Besitzerin des Familienunternehmens Schurter.

In den letzten 35 Jahren hatte sie zudem verschiedene Verwaltungsratsmandate in Grossfirmen wie ZFV-Gastronomiegruppe, Valora, Credit Suisse und Bon Appétit Group inne.

Im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten hat sich Rosmarie L. Michel, vor allem als Präsidentin der «International Federation of Business and Professional Women» und als Vice Chair of «Women’s World Banking» für die Integration der Frau in Wirtschaft, Öffentlichkeit und Politik eingesetzt. Ihr besonderes Anliegen gilt der Verbreitung von Mikrokrediten in Entwicklungsländern.

Für ihren Einsatz wurde Rosmarie L. Michel  geehrt:

  • Ständiger Ehrengast der Universität Zürich (Schweiz)
  • «Women’s Busines Award», Hochschule Luzern
  • Ehrenpräsidentin «BPW Business and Professional Women», Switzerland

Im Herbst 2007 ist auf Wunsch des Verlags ein Buch über ihr Leben erschienen:

Monique R. Siegel
«Rosmarie Michel: Leadership mit Bodenhaftung»
Orell Füssli, 2007

Rosmarie Michel ist eine gefragte Interviewpartnerin; so war sie zum Beispiel auf Einladung der NZZ eine der drei Gesprächspartnerinnen im «Generationengespräch» vom 4. November 2016.

Hier geht’s zur Anmeldung; Anmeldeschluss: Montag, 19. Juni, 23.59 Uhr.

Freuen Sie sich auf einen speziellen Nachmittag am 22. Juni, den Sie durch Ihre aktive Teilnahme mitgestalten können.