Foto: THE CENTRE FOR GLOBAL DIALOGUE, Swiss Re, Rüschlikon

The Storytellers

Sicher möchten Sie ein bisschen mehr wissen über die Storytellers, die Sie am Nachmittag des 31. Oktober begleiten werden. Sie werden die Möglichkeiten erkunden, wie man kompetente Frauen nicht nur finden, sondern auch an ein Unternehmen binden kann.

Übrigens: Wir laden unsere Storytellers ein, ihre biografischen Angaben selbst zu verfassen. Die meisten haben Freude an dieser Einladung und folgen ihr gerne…

 

Rosmarie L. Michel
Präsidentin Verein «ThinkTank FEMALE SHIFT»

Rosmarie L. Michel ist in Zürich geboren, wo sie auch heute noch lebt. Sie war bis vor neun Jahren Besitzerin des Familienunternehmens Schurter.
In den letzten 35 Jahren hatte sie zudem verschiedene Verwaltungsratsmandate in Grossfirmen wie ZFV-Gastronomiegruppe, Valora, Credit Suisse und Bon Appétit Group inne.
Im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten hat sich Rosmarie L. Michel, vor allem als Präsidentin der «International Federation of Business and Professional Women» und als Vice Chair of «Women’s World Banking» für die Integration der Frau in Wirtschaft, Öffentlichkeit und Politik eingesetzt. Ihr besonderes Anliegen gilt der Verbreitung von Mikrokrediten in Entwicklungsländern.

Für ihren Einsatz wurde Rosmarie L. Michel  geehrt:

  • Ständiger Ehrengast der Universität Zürich (Schweiz)
  • «Women’s Business Award», Hochschule Luzern
  • Ehrenpräsidentin «BPW Business and Professional Women», Switzerland

Im Herbst 2007 ist auf Wunsch des Verlags ein Buch über ihr Leben erschienen:

Monique R. Siegel
«Rosmarie Michel: Leadership mit Bodenhaftung»
Orell Füssli, 2007

Das Buch wird im Spätherbst 2018 als Hörbuch erscheinen. Ein entsprechender Hinweis wird auf dieser Website veröffentlicht.

Rosmarie Michel ist eine gefragte Interviewpartnerin; so war sie zum Beispiel auf Einladung des schweizerischen Wirtschaftsverbands ECONOMIESUISSE Gesprächspartnerin, zusammen mit Christian Hirsig, für den Eingangsbeitrag im  Jahrbuch 2016/2017 (PDF) des Verbands.

Dr. Annabelle Hett-Essinger
Head Engagement & Development, Swiss Re Institute

„Ich bin in Bergisch Gladbach, Deutschland, auf dem Land aufgewachsen und wollte immer einen Hund haben. Da ich den nicht bekommen habe, wurde ich aus Überzeugung Tierärztin, allerdings für Pferde.“

Der Sprung vom Hund zum Pferd ist gross, aber nicht so gross wie das, was folgt: Nach dem Abschluss in Veterinärmedizin an der Universität Bern doktoriert sie 1999 in Radiologie und Nuklearmedizin und entdeckt dabei ihr Interesse an Technik und analytischem Denken. Es folgen Stationen in einer Pferdeklinik, einer Bergpraxis und im Bundesamt für Veterinärmedizin. Nach Etappen im akademischen Umfeld, einer Privatklinik und im Bundesamt findet sie eine neue Herausforderung im Business bei der Swiss Re in Zürich:

„Dort habe ich 2002 als Risikoexperte begonnen und die Entwicklung des Risikowahrnehmungssystems SONAR, das später patentiert wurde, übernommen. Im 2005 wurde ich Managing Director und Leiterin des «Centre for Global Dialogue» in Swiss Re’s Strategy Department. Noch vor Antritt dieser Stelle hatte ich allerdings einen Unfall und war die nächsten zehn Jahre nicht nur beruflich, sondern auch mit beinahe jährlichen Operationen und den entsprechenden Nebenwirkungen beschäftigt.“

Das «Centre for Global Dialogue» wurde eine Erfolgsgeschichte und als solches 2017 in das neu entstandene Swiss Re Institute integriert. „Die Entwicklung der Strategie, die globale Brand-Etablierung und der Aufbau der diversen Teams wurden erst durch motivierte und leistungsstarke Mitarbeiter/innen mit vielfältigen Fähigkeiten und Hintergründen ermöglicht. In meinen 15 Jahren Berufserfahrung habe ich diversity of thought, culture and gender von vielen Seiten erlebt und bin der Überzeugung, dass diversity die Voraussetzung für erfolgreiche und vor allem für nachhaltige Ergebnisse ist.“

In ihrer jetzigen Position als Head Engagement & Development, Swiss Re Institute, hat sie mit mit der Lancierung einer “D&I Initiative“ ihre Überzeugung umgesetzt: Sie verfolgt konkrete Ziele im Bereich der (Be)Förderung von Mitarbeiter/innen, der Selektion von Expert(innen) an Konferenzen und der Zusammenstellung der führenden Netzwerke.

„Einen Hund habe ich immer noch nicht, aber ich bin vor meinem Unfall viel geritten. Wenn ich mich nicht um meine Familie kümmere oder meine Teams beruflich unterstütze, renoviere und baue ich gerne Häuser. Das nächste Haus wird hundegerecht und so vielfältig, wie ich mir ein optimal diversifiziertes Team vorstelle.“

Annabelle Hett, wie Christoph Nabholz, engagiert sich im Leitungsteam des ThinkTanks FEMALE SHIFT und bringt dort ihre Erfahrungen als Führungskraft innerhalb eines Konzerns ein.

Dr. Reto Schneider
Leiter Unternehmensentwicklung, Swica

Seit Februar 2017 Leiter Unternehmensentwicklung und Chief Risk Officer bei SWICA.
Mehr als sieben Jahre Erfahrung als Head Emerging Risk bei der Swiss Reinsurance Company Ltd., zuständing für Foresight, Horizon Scanning, Risk Identification- und Assessment.
Während mehr als zehn Jahren Leiter Risk Engineering Services Casualty bei der Swiss Re.

«Ich habe mir überlegt, was von mir übrig bleibt, wenn ich nicht über meinen Beruf spreche:

Erdenbürger, Vater von 2 erwachsenen Kindern, lebt mit seiner Partnerin in Zürich und pendelt 4 Tage nach Winterthur zur Arbeit. Ich war immer schon gerne in der Natur und wollte wissen wie die Natur und das Leben darin funktionieren. Dies ist bis heute so geblieben.

Dazu gekommen ist die Erkenntnis, dass man das Leben geniessen sollte, dass Gesundheit, Familie und gute Freunde gleichsam wichtig sind und die Einsicht, dass es auf dieser Welt „no free lunch“ gibt. Damit will ich sagen, dass man die Natur, seine eigene Gesundheit und sein menschliches und berufliches Umfeld aktiv pflegen sollte.

Ich versuche Systeme zu verstehen und werde immer wieder darin bestätigt, dass unsere Welt einzigartig und komplex ist. Deshalb kann man viele der anstehenden Herausforderungen auf unserem Planeten auch nicht mit einfachen „quick fixes“ und „on off“ Schaltern angehen.

Im beruflichen Umfeld habe ich mich viele Jahre mit Risiken und Chancen beschäftigt.»

Dr. phil. Monique R. Siegel
Founder und Chefredaktorin

Dr. phil. Monique R. Siegel ist in Berlin geboren, in New York erwachsen und in Zürich heimisch geworden. Mehr: www.siegel.ch

Jüngstes Interview (Radio):
Bayern3, 27. Januar 2018 im Talk «Mensch, Otto/Mensch, Theile»
Podcast

Jüngstes Highlight (Print):
Die Social Media Plattform XING hat mich eingeladen, in der Rubrik «Insider» monatlich Kolumnen zu veröffentlichen.

Ich freue mich darauf, Ihnen, zusammen mit Reto Schneider, diverse Aspekte des diesjährigen Veranstaltungsthemas näherzubringen.

Dr. Christoph Nabholz
Leiter R&D Life & Health bei Swiss Re Group Underwriting

Christoph Nabholz ist promovierter Molekulargenetiker (Universität Freiburg) und hält ein Diplom in Biochemie (Universität Basel). Bevor er bei Swiss Re angefangen hat, war er für drei Jahre als Genomforscher an der Harvard University.

Er ist verheiratet mit einer Apothekerin, mit der er zwei Kinder im Schulalter hat.

Von 2002 bis 2006 war er bei Swiss Re Global Life & Health Underwriting als Genetiker und Stratege tätig. Danach war er von 2007 bis 2016 Leiter der Abteilung für Geschäftsentwicklung am Swiss Re Think Tank «Centre for Global Dialogue».

Zur Zeit betreiben Dr. Nabholz und sein Team angewandte Forschung und Entwicklung zur Verbesserung des Verständnisses von zukünftigen Morbiditäts- und Mortalitätsentwicklungen im Versicherungsbereich. Das Team beteiligt sich an multidisziplinären Konferenzen und Forschungsprojekten und trägt zur Diskussion und Schaffung von neuen Versicherungslösungen bei.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer früheren Anlässe erinnern sich: Sie haben Christoph Nabholz bereits als Moderator kennengelernt. Er ist ja eigentlich Molekulargenetiker, hat eigentlich einen anspruchsvollen Fulltime-Job bei Swiss Re und gehört trotzdem zum Leitungsteam unseres Think Tanks und. Aber weil er eigentlich auch als geschätzter Moderator überzeugt, haben wir ihn gebeten, ebenfalls an diesem Anlass die Moderation zu übernehmen. Und er hat gerne JA gesagt. Freude herrscht!

Robert Franken
Spezialist für Organistionskulturen

«Robert Franken unterstützt Unternehmen bei Positionierung, Strategie und digitalem Wandel. Einer seiner Beratungsschwerpunkte sind Organisationskulturen. Er setzt sich für Diversity und Gender Equality ein und hat u. a. die Plattform „Male Feminist Europe“ (http://www.male-feminists-europe.org/) mitgegründet.

Auf seinem Blog „Digitale Tanzformation“ (https://digitale-tanzformation.de) schreibt der ehemalige CEO von Chefkoch.de über wirtschaftliche und gesellschaftliche Perspektiven der digitalen Transformation und über die Frage, welche systemischen Rahmenbedingungen den (nicht nur) digitalen Wandel hemmen oder beschleunigen können.

Robert Franken ist Beirat von PANDA (http://www.we-are-panda.com/), der Competition für weibliche Führungskräfte. Und seit dem 8. März 2018 ist er einer der vier ehrenamtlichen Botschafter für #HeForShe Deutschland: https://www.unwomen.de/ueber-uns/kampagnen/heforshe.html

Robert Franken nimmt kein Blatt vor den Mund und ist einer der gefragtesten Keynote Speakers, wenn es um Frauen in der Wirtschaft geht. Er ist auch einer der ganz Wenigen, die auf diesem Gebiet nicht nur Symptombekämpfung praktizieren, sondern Ursachenforschung betreiben. Und die Ursache vieler Übel liegt für ihn „im System“.

Dr. Martina Nieswandt
Mitbegründerin und Geschäftsführerin der «Denkwerkstatt für Manager», Mannheim

Martina Nieswandt, 51 Jahre, hat 2012 als „Spätberufene“ an der University of Surrey, GB als DBA (Doctor of Business Administration) promoviert. Ihre Arbeit ist bis heute die einzige Forschungsarbeit, bei der Rolle und Einfluss des Mittelmanagements auf Kulturveränderungsprozesse in Organisationen untersucht wurden. Seit ca. 30 Jahren – davon seit ca.17 Jahren als Selbstständige– widmet sie sich der Organisations- und Führungskräfte-Entwicklung.

„Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie“ – dieses Zitat von Kurt Lewin beschreibt die Herangehensweise der «Denkwerkstatt für Manager» ideal. Dort werden (wissenschaftliche) Theorie und Unternehmenspraxis und -alltag zusammengebracht und Veränderungsprozesse daher stets gemessen.

So geht Dr. Martina Nieswandt mit ihrem Team auch das Thema „Female Shift“ an. Kaum ein Thema wird in Unternehmen so hoch emotional diskutiert wie „Frauen in Führung“ und – leider muss man das auch sagen – häufig nicht wirklich ernsthaft verfolgt. Hier will die «Denkwerkstatt für Manager» ein Instrument anbieten, das nicht nur die Daten zu Teilzeit etc. erhebt, um den Pay Gap zu untersuchen, vielmehr einen kulturellen Ansatz verfolgt, um dem unerklärlichen Rest auf die Schliche zu kommen und auf Basis einer Analyse ernsthafte und wirkungsvolle Veränderungen in Gang zu setzen.

Wie das dem Team der «Denkwerkstatt» gelingt und was das für unser Thema bedeutet, wird uns Martina Nieswandt gerne erzählen.

Guido Schilling
Managing Partner, guido schilling ag

“Wenn Träume wahr werden, dann haben wir in zehn Jahren 10% Frauen an der Spitze der Schweizer Wirtschaft.”

Zum Glück hat Guido Schilling nicht nur geträumt, sondern auch kräftig Überzeugungsarbeit geleistet, denn dieses Zitat liegt acht Jahre zurück, und seitdem zeigt die Kurve einen ebenso kräftigen Aufwärtstrend. Und die Erwartungen haben die 10%-Grenze weit hinter sich gelassen…

Falls Sie auf Anhieb wussten, wer Guido Schilling ist und was er beruflich macht, wissen Sie um den Wert seines jährlichen schillingreports, der uns helfen kann, Antworten auf diese Fragen zu finden.

Falls nicht: Lernen Sie hier einen Mann kennen, der als leidenschaftlicher Executive Searcher Zugang zu den Führungsgremien der 100 grössten Schweizer Unternehmen bezüglich Zusammensetzung der Geschäftsleitung, des Verwaltungsrates und zu verschiedenen Aspekten ihrer Geschäftsleitungs- und VR-Mitglieder hat. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Situation von Frauen in Führungspositionen. Seine sorgfältigen Analysen und Folgerungen sind ein wertvoller Hinweis zum Status quo der Schweizer Wirtschaft.

Tanja Wegmann
General Manager, Hotel Les Trois Rois, Basel

Tanja Wegmann, geboren 1972 in Basel, hat die Ecole hôtelière de Lausanne abgeschlossen und verfügt über ein MBA des Henley Management College in Oxfordshire, England. Sie hat grosse Führungserfahrung in der internationalen Hotellerie und im Luxusgütersegment.

Nach Stationen in der Schweiz, Europa und Asien war sie bereits von 2005 bis 2009 für das Grand Hotel «Les Trois Rois» in Basel tätig, zunächst als Resident Manager und von März 2007 bis April 2009 als General Manager. Sie trug in dieser Zeit massgeblich dazu bei, dass das traditionsreiche Haus nach dem erfolgten Umbau ab 2006 zu den Top-Adressen der Schweizer Hotellerie aufstieg.

Danach war Tanja Wegmann beim Juwelier Bucherer während sechs Jahren als Managing Director für den weiteren Ausbau des Geschäfts am Standort Zürich und die Führung von sechs Boutiquen verantwortlich. Anschliessend übernahm sie bis Mitte 2016 bei Hublot die Funktion als Regionalverantwortliche für die Schweiz und Zentraleuropa.

Tanja Wegmann hat also den Weg zurück an eine ehemalige Arbeitsstätte gewählt. Was hat sie dazu bewogen? Wurde sie „re-invited“? War es der Heimvorteil einer Baslerin, der sie zurückgebracht hat, oder die Leidenschaft fürs Metier? Sie wird uns von ihren Erwägungen und Erfahrungen erzählen – wir sind gespannt…

Annika Schneider
Studentin

 Annika Schneider: “Who’s that?”

Als Zürcherin gross geworden und mit einem charmanten deutschen Einfluss seitens meiner Mutter ausgestattet, habe ich die letzten 21 Jahren hier in Zürich verbracht.

Nach der Matura wagte ich 2016 meine ersten Sprünge in neue Gewässer: Reisen nach Südkorea, Israel und eine gelungene Jakobswegwanderung nach Santiago de Compostela), haben nicht nur mein Durchhaltevermögen gestärkt, sondern mich mit vielen kulturellen Eindrücken bereichert.
Das darauffolgende Praktikum bei Swiss Re hat den ersten Schritt in die Arbeitswelt gepflastert und mich gelehrt, was es heisst, Verantwortung zu übernehmen und meinen eigenen Beitrag für ein Projekt zu leisten.
Ausgestattet mit einer neuen Denkweise und lehrreichen Erfahrungen trat ich Ende April 2017 einen dreimonatigen Sprachaufenthalt an – mein Ziel: Seoul, Korea.
Rückblickend kommt diesem Zwischenjahr eine enorme Bedeutung zu, da ich sehr viel an kulturellen und fachlichen Wissen gewinnen und persönlich weiter wachsen konnte.

Im September 2017 habe ich an der Universität Zürich mein Bachelorstudium in Psychologie mit Nebenfach Politikwissenschaften begonnen. Ein abwechslungsreicher Mix, dessen Themengebiete mehr gemeinsam haben, als man anfänglich meinen könnte.

Mein Beitrag zum Anlass «INVITE HER TO RUN»?
Gerne möchte ich an dem kommenden Event die Perspektive meiner Generation zum Thema «Invite her to run» einbringen und mithelfen, die Ziele des ThinkTanks in die Realität umzusetzen: Aktiv werden und Verantwortung übernehmen.

 

Anmeldeschluss: Mittwoch, 24. Oktober, 23.59 Uhr.

Freuen Sie sich auf einen speziellen Nachmittag am 31. Oktober, der uns vielleicht den Zugang zu kompetenten Frauen erleichtert, die gerade – wie Guido Schilling es ausdrückt –  „entdeckt werden wollen“.