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Nachhaltigkeit im Fokus: der Newsletter zum Jahresthema

Das neue Programm liegt bereit. Das Jahr 2024 steht unter dem Haupttitel Sustainability. Regelmässig werden wir Sie über Veranstaltungen, Webinare, Diskussionen und Neues aus Gesellschaft und Wirtschaftswelt orientieren. An der GV im Mai wird ein neuer Vorstand gewählt. Das Präsidium wird Dr. Ilda Ferro übernehmen, Einzelheiten folgen in der Einladung und dem nächsten Newsletter.


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Event «Gendermedizin» am 4.12.2023


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28.11.23 – Veranstaltung an der Universität Zürich

Veranstaltung an der Universität Zürich

DI, 28. November 2023 | 18.30 Uhr – ca. 20 Uhr | KOH-B-10
Mary Ellen Iskenderian, Präsidentin und CEO, Women’s World Banking
«There’s Nothing Micro About A Billion Women»
Veranstaltung in englischer Sprache.


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Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht an Prof. Claudia Goldin

Der ThinkTank Femaleshift hat sich zum Ziel gesetzt Denkanstösse zu vermitteln, die Lösungen für aktuelle Probleme aufzeigen. Die Gestaltung eines zukunftsorientierten Arbeitsmarktes, in dem Frauen wie Männer attraktive Bedingungen finden, ist die Basis zum handeln. Wir werden in wesentlichen Bereichen Strategien für die Realisierung dieses Vorhabens vorstellen.

Der diesjährige Wirtschaftsnobelpreis geht an Claudia Goldin für die Aufdeckung der wichtigsten Ursachen für geschlechtsspezifische Unterschiede auf dem Arbeitsmarkt. Die renommierte Wirtschaftswissenschaftlerin und Professorin an der Harvard University ist erst die dritte Frau, die mit diesem Preis geehrt wird. Sie hat durch ihre bahnbrechenden Studien, die Wirtschaftsgeschichte und Arbeitsökonomie verbinden, einen bedeutenden Beitrag zum besseren Verständnis der Struktur, Dynamik und Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt geleistet. Mit Hilfe der Analyse von selber erstellten Datenbanken, hat sie die Hindernisse aufgespürt, die sich speziell Frauen in Bezug auf Einstieg, Verbleib und Karriereentwicklung stellen und erforscht, wie Generationen von Frauen auf das Problem der Vereinbarkeit von Beruf und Familie reagiert haben.

Ein zentraler Aspekt ihrer Forschung ist die Analyse von Lohnunterschieden zwischen Männern und Frauen. Goldin hat aufgezeigt, dass diese Unterschiede nicht allein auf Diskriminierung zurückzuführen sind, sondern vielmehr auf strukturelle Faktoren wie Berufswahl, Arbeitszeiten und Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit basieren. Diese Erkenntnisse sind von entscheidender Bedeutung und zeigen auf, welche Anpassungen im Arbeitsmarkt und betreffend Arbeitsbedingungen notwendig sind, um auch den Frauen zu ermöglichen, ihre beruflichen Ambitionen besser zu verfolgen.

Des Weiteren hat sie die Auswirkungen von Bildung auf den Arbeitsmarkt erforscht. Ihre Arbeiten verdeutlichen, dass Bildung eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Chancengleichheit und sozialer Mobilität spielt.

In Bezug auf den sich stetig verändernden Arbeitsmarkt unterstreicht Prof. Goldin die Bedeutung von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Die Zunahme der Fernarbeit und flexiblerer Arbeit (auch als Folge von Covid) hat Auswirkungen auf die Teilhabe der Frauen.

Insgesamt hat die Forschung von Goldin wichtige Implikationen für die Gestaltung von Politiken und Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt. Gleichstellung, Bildung und Flexibilität tragen maßgeblich zur Schaffung eines inklusiven, produktiven und zukunftsorientierten Arbeitsumfeldes bei. Ein gut ausgebildetes und aktives Arbeitskräftepotenzial trägt aber nicht nur zur individuellen beruflichen Erfüllung bei, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft. Ihre Arbeiten sind daher für die Zusammenarbeit von Regierungen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen, um eine gerechtere und effizientere Arbeitswelt zu schaffen, von der alle profitieren können, von hervorragender Bedeutung. Dies ist gerade auch in Zeiten von Arbeitskräftemangel eine Notwendigkeit.


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Gendermedizin im Alltag – Wie gross ist das Verständnis?

PULS TV-Sendung vom 11.09.2023, 31 Min https://www.srf.ch/play/tv/puls/video/gendermedizin—was-ist-das-und-was-bringt-es?urn=urn:srf:video:e81657c9-70ec-488b-803a-5fc5f28c5784

Was ist eigentlich Gendermedizin? Chirurgin Diana Mattiello und Assistenzarzt Rubén Fuentes vom Spital Limmattal kennen die Antwort. Sie absolvieren eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Thema Gendermedizin. Dabei stossen sie bei Kolleginnen und Kollegen auch auf Unverständnis und Vorurteile, wie sie im Interview mit Daniela Lager erzählen.

Lebensgefährliche Stereotype – Zwei Frauen erzählen

Olga Duarte und Sandrine Dumont wären beide beinahe gestorben. Sie erkannten alarmierende Krankheitssymptome nicht und mussten in der Folge notfallmässig ins Spital eingeliefert werden. Befund: Herzinfarkt. Die Geschichten der beiden Frauen stehen exemplarisch für das Unwissen über geschlechtsspezifische Erkrankungen und damit zusammenhängende Stereotype.


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Universitäten Bern und Zürich bieten neu Weiterbildung zu geschlechtsspezifischer Medizin an

Die Universitäten Bern und Zürich bieten neu einen gemeinsamen CAS Weiterbildungsstudiengang zu geschlechtsspezifischer Medizin an. Das Ziel ist es, Schweizer Ärztinnen und Ärzte bezüglich der geschlechtsspezifischen Medizin zu sensibilisieren, die individuelle Behandlung von Patientinnen und Patienten zu verbessern und die entsprechende Forschung voranzutreiben. In insgesamt elf Modulen werden ab Mai 2020 geschlechtsspezifische Aspekte in den unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen sowie in der medizinischen Forschung aufgezeigt und diskutiert. Die Referierenden – Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland – werden den Teilnehmenden die neueste Evidenz in den verschiedenen Bereichen aufzeigen, aber auch allfällige Forschungslücken und ihre Konsequenzen im klinischen Alltag. Mehr dazu finden Sie unter www.gender-medicine.ch.


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Frau Prof. Beck Schimmer im Interview mit Frau Zeindler

In einem Interview mit Frau Zeindler erklärt Frau Prof. Beck Schimmer (Direktorin Universitäre Medizin an der Universität Zürich) die Bedeutung der Geschlechterunterschiede in der Medizin und warum die Geschlechterperspektive in der Forschung für uns Frauen überlebenswichtig ist. Sie zeigt auch auf, wie durch ein verändertes institutionelles Umfeld eine Professur – gerade auch für Frauen – an Attraktivität gewinnen kann.

https://womeninbusiness.ch/erklaertes-ziel-gendermedizin/


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Gendermedizin – warum Frauen eine andere Medizin brauchen

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Vera Regitz-Zagrosek, Dr. med. Stefanie Schmid-Altringer

Frauen und Männer sind nicht gleich, aber sie sollten in der Medizin wie auch sonst in der Gesellschaft gleichberechtigt und gleich gut behandelt werden. Was sich so selbstverständlich anhört, ist noch längst nicht in der tagtäglichen Gesundheitsversorgung angekommen. Um Frauen und Männer gleich gut zu behandeln, muss man ihre Ungleichheit anerkennen und ganz konkret erforschen. Die moderne, junge Disziplin der Gendermedizin, die sich bei uns in Europa seit der Jahrtausendwende entwickelte, hat sich genau das zum Ziel gesetzt. Dieses Buch erläutert die Grundlagen und Anwendungen der Gendermedizin verständlich für Nicht-Mediziner*innen.

Die Medizin konzentriert sich auch heute noch auf scheinbar geschlechtslose „Patienten“. Dabei ist in den Lehrbüchern jedoch der Mann der Prototyp und das Maß aller Dinge. Aber: Frauen und Männer unterscheiden sich in ihrer Biologie grundlegend – jede Zelle, gleich ob Hirn-, Herz-, oder Leberzelle ist, wie wir heute wissen, bei Frauen und Männern unterschiedlich – und diese Unterschiede bestimmen oft den Verlauf von Erkrankungen. Dennoch ignoriert die medizinische Forschung den Unterschied zwischen den Geschlechtern weitgehend.

Der typische Studienteilnehmer in der Arzneimittelforschung ist ein Mann, und Tierversuche werden vor allem an jungen männlichen Versuchsmäusen vorgenommen. Für sie werden Medikamente entwickelt sowie deren Wirkungen, Nebenwirkungen und Sicherheit getestet. Tests an weiblichen Mäusen werden zu wenig gemacht, weil die Forscher befürchten, dass der Zyklus der Mäuseweibchen die Ergebnisse der Experimente beeinflussen könnte. Und in die klinischen Studien werden oft weniger Frauen eingeschlossen, da man Probleme bei möglichen Schwangerschaften fürchtet. Das Ergebnis sind dann Medikamente, deren Dosierungen nicht an Frauen, ihre Körper, an ihre Hormonsituation angepasst wurden.

Noch in den 1990er-Jahren wussten Ärzt*innen nicht, dass sich ein Herzinfarkt bei Frauen oft anders zeigt als bei Männern, wodurch oft wertvolle Zeit verschenkt wurde. Auch heute noch denken viele Frauen und Ärzt*innen bei Symptomen wie Luftnot und starker Übelkeit bei Frauen nicht an einen Herzinfarkt und Betroffene werden deshalb zu spät behandelt. Noch immer kommen Frauen mit Herzinfarkt später in die Notaufnahme als Männer, auch wenn der Unterschied geschrumpft ist.

Frauen kennen ihre Gesundheitsrisiken schlechter als Männer, nicht nur bei Herzerkrankungen, sondern in allen Bereichen: Lungen, Nieren, Muskel, Skelett, Stoffwechsel, Hirn und Gefäßerkrankungen, bei Depressionen und Stress. Sie wissen nicht, was gefährlich für sie ist, und was sie ihre Ärzt*innen fragen sollen, um ihre Erkrankungen und die Empfehlungen für Arzneimittel oder Operationen besser zu verstehen. Hier will dieses Buch helfen, indem es die Geschlechterunterschiede bei wichtigen Erkrankungen, ihre Grundlagen und die Folgen verständlich erläutert.

Gendermedizin kann Leben retten oder Gesundheit verbessern, wenn sie in der Praxis angewandt wird. Genau das will dieses Buch erreichen.

Es existiert als Hardbook aus 2020 und als Taschenbuch 2021 mit einem Update zu COVID

2020:
https://scorpio-verlag.de/Buecher/341/GendermedizinWarumFraueneineandereMedizinbrauchen.html

2021:
https://www.scorpio-verlag.de/Buecher/404/ScorpioPocketDieXXMedizin.html


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Gendermedizin seit anfangs Juni 2023 im NFP

gGendermedizin wurde anfangs Juni 2023 ins NFP aufgenommen. Das Nationale Forschungsprogramm «Gendermedizin und Gesundheit» (NFP 83) ist mit 11 Millionen Franken dotiert. Es schafft eine Wissensbasis für den Einbezug von Geschlechter- und Genderaspekten in die medizinische Forschung und die Gesundheitsversorgung. Das NFP will zu einem Kulturwandel beitragen und Standards erarbeiten. Zudem soll es Ausgangspunkt sein für eine langfristig ausgerichtete Forschung in der Gendermedizin. Das NFP untersucht unter geschlechter- und genderspezifischer Perspektive vier Schwerpunkte:

  • Gesundheitsversorgung und Prävention.
  • Medizinische Behandlungen und Therapien.
  • Wirkmechanismen in der Medizin und der öffentlichen Gesundheit.
  • Soziale und gesellschaftliche Auswirkungen.

Die Forschung in diesem NFP verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, bei dem Forschende aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zusammenarbeiten. Themenübergreifende Kooperationen mit der Praxis sind für den Erfolg des Programms von entscheidender Bedeutung.

https://www.snf.ch/de/CNMpzb1YCYEpuA1j/news/neue-nationale-forschungsprogramme-zu-diesen-schwerpunkten-wird-geforscht


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BILANZ «Globalance beste Privatbank und langjährige Qualitätsleaderin»

Die Jury des renommierten Wirtschaftsmagazins BILANZ hat entschieden: Globalance wurde als beste Schweizer Privatbank und langjährige Qualitätsleaderin ausgezeichnet.

Das jährliche Private Banking Rating der BILANZ ermittelt in einem Mystery-Shopping Ansatz und eines jeweils sehr anspruchsvollen Anlagefalls die besten Anlagespezialisten und Private Banking Partner der Schweiz. In der 15. Ausgabe des Ratings hat die namhafte Jury über einen Zeitraum von sechs Monaten rund 110 Mitbewerber unter die Lupe genommen und diverse Kriterien in Bezug auf Kunden-Interaktion, Ganzheitlichkeit, Transparenz, Kosten, Risikoaufklärung und Portfoliostruktur analysiert. Globalance hat mit seinem sehr detailliert ausgearbeitetem Anlagevorschlag und seiner langjährigen Expertise überzeugen und als beste Schweizer Privatbank das Rating für sich entscheiden können.

Neben dem Spitzenplatz für 2023 ist Globalance auch auf Grund der bereits in den Vorjahren gezeigten und kontinuierlich sehr gute Leistungen erstmals in den kleinen Kreis der langjährigen Qualitätsleader aufgenommen worden.

Globalance CEO und Gründer Reto Ringger: «Diese Auszeichnungen der BILANZ freuen uns sehr und bestätigen, dass nicht Grösse für Qualität und Kundenorientierung entscheidend sind, sondern Innovation, Zukunftsorientierung und Kontinuität. Globalance ist eine der jüngsten Banken der Schweiz und erreicht in diesen Rankings regelmässig Spitzenplätze. Ein Indiz dafür, dass Agilität, Fokus im Geschäftsmodell und eine starke Unternehmenskultur wichtiger sind als Unternehmensgrösse und Tradition.»

Mehr zu Globalance und der Anlagestrategie erfahren Sie hier: Anlagephilosophie – Globalance Bank


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