Jacinda Ardern, neuseeländische Regierungschefin (Screeenshot)
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Lassen Sie sich inspirieren! (2)

Wenn ihr gelingt, was sie vorhat, wird ihr Name in den Geschichtsbüchern zementiert: Jacinda Ardern, die neuseeländische Regierungschefin, mit 37 Jahren die jüngste weltweit, hat sich zum Ziel gesetzt, in ihrem Land die Lohngleichheit von Mann und Frau zu schaffen. Schliesslich war Neuseeland das erste Land, das den Frauen das Stimm- und Wahlrecht zugestanden hat – warum also nicht auch die Lohngleichheit?

Aber zuvor möchte sie noch etwas anderes erreichen: Nachdem sie strahlend an der Seite ihres Lebenspartners verkündet hat, dass beide im Juni Eltern werden, hat sie auch gleich das Terrain abgesteckt: „Wir werden uns unter die vielen Eltern einreihen, die zwei Hüte tragen: Ich werde Premierministerin und Mama sein.“ Ihr Mann, ein Fernsehmoderator, werde zu Hause bleiben und sich um das Kind kümmern.

Aber zuerst wird die Regierungschefin einen Mutterschaftsurlaub machen und für sechs Wochen die Amtsgeschäfte an ihren Vize-Premier delegieren. Danach werde sie „alle Pflichten des Amtes wieder aufnehmen“, wie sie verkündete.

„Chefin und schwanger – so what? titelte dazu die «Handelszeitung» vom 24. Januar 2018 ihren lesenswerten Artikel. Hier scheint sich ein Sinneswandel anzubahnen – höchste Zeit, oder?

Wenn eine Frau immer noch zwischen Kind und Karriere entscheiden müsse, dann würden künftig gute Führungskräfte fehlen oder eine Generation später der Nachwuchs. „Unternehmen, die bei diesem Thema nicht flexibel sind, leisten sich ein Eigentor“, sagt Guido Schilling, Headhunter und Begründer des jährlichen «Schilling-Reports». Sein Fazit zu diesem Thema gipfelt in einer klaren Stellungnahne: „Frauen werden Kinder bekommen. Es liegt an den Männern zu lernen, qualifiziert mit dieser Situation umzugehen.“

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