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Aus den Erfahrungen anderer lernen

Die „News“, Artikel, Kommentare oder Cartoons über den Präsidenten der USA, die mir täglich  in die INBOX gespült werden, sind vielfach geprägt von Angst, Pessimismus oder von dem, was man als „vorauseilenden Gehorsam“ bezeichnet. Die Stimmen mehren sich, die darauf hinweisen, dass wir bzw. die Medien, die wir eifrig konsumieren, ihm damit immer wieder eine Bühne bieten, aus dem er sein Heldendasein und seine Unverzichtbarkeit ableitet. Und genau dort setzt der renommierte Geschichtsprofessor (Yale Unibersity) Timothy Snyder in seinem jüngsten Buch an:

„Leiste keinen vorauseilenden Gehorsam.“ So lautet die erste von 20 Lektionen für den Widerstand, mit denen Timothy Snyder die Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika vorbereitet auf das, was gestern noch unvorstellbar zu sein schien: einen Präsidenten, der das Gesicht der Demokratie verstümmelt und eine rechtsradikale Tyrannei errichtet.

Doch nicht nur in den USA sind Populismus und autoritäres Führertum auf dem Vormarsch. Auch in Europa rückt die Gefahr von rechts immer näher – als ob es das 20. Jahrhundert und seine blutigen Lehren niemals gegeben hätte. Snyders historische Lektionen, die international Aufsehen erregt haben, sind ein Leitfaden für alle, die jetzt handeln wollen – und nicht erst, wenn es zu spät ist. Lektion 8: „Setze ein Zeichen.“ Dieses Buch tut es. Tun Sie es auch.“ (amazon)

 

 

Als Einführung zu den schnörkellos formulierten Thesen hier ein ausgezeichnetes Interview mit Timothy Snyder (Tages-Anzeiger; 4. Januar 2018)

«Trump will die Politik zerstören»

Der Historiker Timothy Snyder spricht über Donald Trumps erstes Amtsjahr. Sein Urteil ist vernichtend.

 

 

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