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«Focus Iran: Wagemut in Kunst und Kultur»

An der Zensur vorbei: Iranische Fotografen, in erster Linie aber Fotografinnen, werfen einen ganz eigenen, geradezu radikalen Blick auf ihr Land, von dem es heisst, dass gut zwei Drittel der Frauen dort einen Hochschulabschluss haben. Es sind Kulturschaffende, die sich nach der Islamischen Revolution von 1979 entschieden haben, in ihrem Land zu bleiben.

Besonders interessant: Begegnungen zwischen Männern und Frauen. Von Insiderinnen fotografiert und kommentiert, beeindruckt und überrascht der Film, indem er ein realistisches, zeitgenössisches Bild vermittelt, das uns einiges über Möglichkeiten und Beschränkungen im Leben von Frauen im Iran zeigt.

http://www.arte.tv/de/videos/071480-000-A/focus-iran?autoplay=1

arte: 54 Min.; Video verfügbar bis 12. August


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Amtsenthebungsphantasien? Lesen Sie zuvor noch schnell diesen Beitrag!

Susan Rice, (l.), ehem. amerikanische Sicherheitsberaterin,
Foto: Pete Souza

Bei vielen Menschen, die den Auftritt des derzeitigen amerikanischen Präsidenten am 1. Juni mit Wut und Frustration, Angst und Ungläubigkeit verfolgt haben, hat sich danach der Wunsch nach seiner Amtserhebung manifestiert oder sogar intensiviert.

Verständlich. Aber inwieweit würde das eine Antwort sein? Lesen Sie, was Susan E. Rice, ehemalige nationale Sicherheitsberaterin von Präsident Obama (2013-2017) und UN-Botschafterin der USA (2009-2013) als Folge des Auftritts im Rose Garden des Weissen Hauses, sieht – Konsequenzen, die weit über die Folgen für den Klimawandel hinausgehen.

Ebenso lesenswert ist der Beitrag in der «New York Times» vom 28. Mai. Unter dem Titel «Do We Really Want Mike Pence to Be President?» liefert Stephen Rodrick eine Analyse des amerikanischen Vizepräsidenten.
Hmm. Wollen Sie das wirklich?

Und dann wäre da noch Artikel Nr. 3: der «Speaker of the House» Paul Ryan, 47 und erstaunlich in seiner „Elastizität der Überzeugungen“, die man im Sommer 2016 in Bezug auf den amerikanischen Wahlkampf geortet hat und die ich in meinem Beitrag im Journal 21 kommentiert habe..

Und nun haben SIE die Wahl, falls es eine ist und überhaupt eine gibt…


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«A Hundred Days of Trump»

Wollen Sie wirklich alles lesen, was Ihnen in nächster Zeit über die ersten 100 Tage des derzeitigen amerikanischen Präsidenten vorgesetzt wird? Eben.

Wenn Sie aber einen Artikel lesen wollen, der Ihnen die Fakten und die Analysen in gepflegtem Englisch umfassend präsentiert, empfehle ich Ihnen diesen Beitrag in der renommierten Wochenzeitschrift THE NEW YORKER. Der Autor ist ihr Chefredaktor, Pulitzer-Prize-Gewinner  David Remnick; er lässt bereits im ersten Abschnitt keinen Zweifel daran, dass seine Sicht der Dinge nicht von einem Mitglied eines Trump-Fanclubs stammt:

  • „His Presidency has become the demoralizing daily obsession of anyone concerned with global security, the vitality of the natural world, the national health, constitutionalism, civil rights, criminal justice, a free press, science, public education, and the distinction between fact and its opposite. The hundred-day marker is never an entirely reliable indicator of a four-year term, but it’s worth remembering that Franklin Roosevelt and Barack Obama were among those who came to office at a moment of national crisis and had the discipline, the preparation, and the rigor to set an entirely new course. Impulsive, egocentric, and mendacious, Trump has, in the same span, set fire to the integrity of his office.“

Nehmen Sie sich also etwas Zeit für diese ausgezeichnete Standortbestimmung – wer weiss, wann Sie sie noch brauchen können…


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Beängstigend oder belustigend?

MUST SEE

Der Präsident auf der anderen Seite des Atlantiks beschäftigt uns auf verschiedenen Ebenen. Manche sorgen sich zum Beispiel um seine intellektuellen Fähigkeiten.

In diesem Youtube-Beitrag hat David Pakman, amerikanisch-argentinischer Radio- und Fernsehmoderator, offenbar eine gewisse Freude an der Analyse der basic skills des mächtigsten Mannes der Welt, wie zum Beispiel Lesen und Schreiben. Ein Video von 12 Minuten – gleichzeitig belustigend und beängstigend! Sehenswert!

Falls es Sie in diesem Zusammenhang noch interessiert, wie sich der Umgang der kanadischen Polizei mit Delinquenten von dem im Nachbarland USA unterscheidet, können Sie das hier nachlesen. In Kanada setzt man auf Verständnis, Erkenntnis und entsprechende Massnahmen wie zum Beispiel Bildung…


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Die Welt ist aus den Fugen – lässt sich das Chaos noch meistern?

MUST HEAR

Die Befürchtungen, die sich aus den Entwicklungen in den USA sowie der derzeitigen Situation in Europa ergeben, werden von vielen durchaus rationalen Menschen geteilt.

So haben am 28. Februar Alexandra Karle, Mediensprecherin von Amnesty International Schweiz, der Zürcher Philosophie-Professor Georg Kohler und der Genfer Publizist Andreas Zumach, ein hervorragender Kenner und Analytiker dieser Entwicklungen, in der Sendung «Kontext» des Schweizer Radios 2 Kultur debattiert zur Frage “Wie ist wieder mehr Stabilität und Ordnung in die aus den Fugen geratene Welt zu bringen?”.

Andreas Zumach war übrigens einer derjenigen, die vorausgesagt hat, dass nicht Hillary Clinton, sondern ihr republikanischer Kontrahent ins Weisse Haus einziehen würde. In diesem Zusammenhang kommt seinem Fazit am Ende der Sendung eine besondere Bedeutung zu: Er ist überzeugt, dass der 45. Präsident der USA keine vier Jahre im Amt bleiben wird, ABER… Absolut hörenswert!


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„Why America is already great“

MUST READ

Zugegeben: Es dürfte Bill Gates und Warren Buffet, zwei der drei reichsten Männer der Welt, schwerfallen, sich in die persönlichen Probleme und Ängste  von “Normalos” zu versetzen.

Andererseits haben sich gerade diese beiden Männer in den letzten Jahren in beeindruckender Weise mit einigen der Grossbaustellen dieser Welt (Armut, Ausbildung, Ernährung u.a.m.) beschäftigt und ihr Interesse an diesen Themen mit grosser Spendefreudigkeit untermauert.

Und sie gehören beide nicht dem Fan-Club des neuen amerikanischen Präsidenten an. Im Gegensatz zu vielen anderen Kommentatoren sind sie jedoch der Meinung, dass sich die Dinge anders entwickeln werden, als wir befürchten. Das Gespräch im amerikanischen Prestige-Magazin «The Atlantic» beschreibt die Gründe dafür – lassen Sie sich von ihrem Optimismus anstecken?


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